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Sängerfahrt nach Leipzig vom 22.09.-24.09.2017

 

Um 8.00 ging es am Freitag vom Busplatz des Hauptbahnhofes mit einem neuen großen Bus los.  Beim ersten Busstop war die Frühstückspause angesagt. Es gab Bouletten, Würstchen, belegte Brötchen, natürlich nur wer sich etwas mitgenommen hatte.

Weiter ging es zur Lutherstadt Wittenberg. Dort erwarteten uns zwei Stadtführer die uns zwei Stunden (etwa 4 km) durch die Stadt führten. Es begann an der Schlosskirche mit den 95 Thesen von Martin Luther, vorbei an den Cranach Häusern bis zu den Lutherhäusern wo die Führung endete. Nun mussten wir leider wieder zu Fuß 1,5 km zum Bus zurück. Die Stadt präsentierte sich mit den an verschiedenen Häusern angebrachten Gedenktafel als saubere und gut restaurierte Innenstadt.
 

Zum Mittagessen ging die Fahrt weiter nach Leipzig, zum Brauhaus Napoleon. Bei dieser Sängerfahrt war die Essensfrage vorher sehr gut organisiert.
Es gab für alle Mahlzeiten eine gedruckte Speisekarte, jeder Teilnehmer konnte sich aus 7 angebotenen Essen sein Wunschessen auswählen. Die Karte konnte jeder behalten, es konnte kaum noch was schief gehen. Den Spruch „ ich esse keine Bratwurst „ gab es diese mal nicht. Extra erwähnen muss ich nicht, das nach jedem Essen auch gesungen wurde, wie sich das für einen Chor gehört.

Am Nachmittag besuchten wir dann das 360 Grad Panorama von Yadegar Asisi mit dem Thema „ Titanic“. Ein sehr eindrucksvolles 32 m hohes Rundbild mit einem Umfang von 110 m und einer Fläche von 3500 m². Das Bild zeigt die Überreste der 1912  verunglückten Titanic in 3800 m Tiefe. Sehr erstaunliche Bilder aus dieser Tiefe.

Mit dem Bus ging es zum Hotel „ Merseburger Hof „. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten ging es zum „ Paulaner „, das Abendessen wartete.

Zur Unterhaltung nach dem Essen war der Bürgermeister „ Hieronymus Lotter“ arrangiert der uns mit Anekdoten unterhielt. Gesungen wurde natürlich auch.

 

Nach dem Frühstück am Sonnabend ging es in die Innenstadt, bis 13.45 gab es Freizeit. Verschiedene Chormitglieder nutzen die Gelegenheit das Gewandhaus zu besuchen. Es war „ Tag der offenen Tür „ Viele Veranstaltungen konnten besucht werden, auch eine Probe des Gewandhauschores. Danach konnte nach Herzenslust in den vielen Passagen der Innenstadt eingekauft werden oder auch dem Chorgesang verschiedener Chöre gelauscht werden.

In der Innenstadt traten am Sonnabend verschiedene Chöre zum 3.Passagensingen auf. Der Potsdamer Männerchor war mit seinem Vortrag um 14.00 in der „ „Mädlerpassage“ an der Reihe. Danach konnten wir den Darbietungen des Leipzigers Männerchor lauschen. Die Zuhörer dankten allen Chören mit viel Applaus.

 

Nach dem Passagensingen ging es zur Lukaskirche wo das Konzert mit dem Männerchor Leipzig – Nord e.V. stattfand. Doch „ Halt - Stopp „ einer fehlt noch, der Bus kann nicht losfahren, Horst der Dachdecker. Zwei Mann Herr D. Lehmann und K. Linde wurden zur Suche zurück gelassen. Als der Bus dann an der Lukaskirche ankam, Überraschung war der Horst schon da.

 

Vor dem Konzert gab es eine gemeinsame Probe mit unserer Dirigentin Olga Kisseleva und Kapellmeister Ronald Reuter an der Orgel. Die Leitung des Chores Leipzig – Nord hatte Herr D. Schneider. Das Konzert um 18.00 hatte leider nur sehr wenige Zuschauer. Geschuldet war das dem Umfeld der Kirche. Schon bei unserer Anfahrt durch die Hauptstraße des Stadtteiles hatten wir bemerkt, dass der Stadtteil mit Migrationshintergrund befindet. Deshalb trauten sich wenige Chorbegeisterte zu dem Konzert. Es war trotzdem ein sehr gelungenes Konzert der beiden Chöre was viel mehr Zuschauer verdient hätte.

Das Abendessen gab es im „ Ratskeller “ gemeinsam mit dem Leipziger Chor. Singen konnten die Chöre leider nicht so oft wie wir es gerne getan hätten.

 

Es gab eine Beschwerde von einem Tisch der anderen Gäste, diese fühlten sich in Ihrer Unterhaltung gestört. Andere Gäste, eine junge Mädchen Handballmannschaft und auch englische Gäste haben sich für unseren Gesang bedankt. Den Absacker gab es dann bis … im Hotel.

 

Sonntag nach dem Frühstück wurden die Koffer eingeladen, dem Hotelpersonal ein Abschiedslied gesungen und los ging es zur Stadtrundfahrt wieder mit dem Bürgermeister „Hieronymus  Lotter".  Ein Anruf vom Hotel bei Herrn  A. Horn brachte uns ins Grübeln, es wurde angefragt warum, wir nicht alle Koffer mitgenommen haben, einer steht noch da. Wem kann der Koffer wohl gehören, unsrem Horst natürlich. Also zurück zum Hotel den Koffer holen.

 

Nach der Stadtrundfahrt ging es zum Völkerschlachtdenkmal, erbaut von 1898 bis 1912. Um die obere Plattform zu erreichen mussten 500 Stufen bewältigt werden, ganz schön anstrengend. Das haben auch Einige gemacht.

 

Die Aussicht von oben war leider durch leichten Nebel getrübt. Für einige Teilstücke gab es auch einen Fahrstuhl. Drei Lieder wurden dann in der Krypta gesungen. Die Akustik war leider nicht so besonders gut. Beim Mittagessen im „ Brauhaus Napoleon „ konnten wir uns mit Essen und Getränken von den 500 Treppen erholen.


Nach dem Essen noch ein Lied und dann ab Richtung Potsdam. Besonderer Dank gilt unserem Busfahrer der uns in dem wirklich langen Bus gut durch die schmalen Straßen und auf die engen Parkplätze chauffiert hat.

 

Es war die zweite Sängerfahrt die unser neuer Vorstand organisiert hat. Für die gute Vorbereitung, die Auswahl der Besichtigungen und die gelungene Durchführung möchte ich mich bedanken. Unterstützung gab es auch noch vom alten Vorstand durch unseren Altschatzmeister der das Geld in der Tasche hatte.

 

Die nächste Sängerfahrt soll wahrscheinlich nach Wernigerode gehen, für die Vorbereitung wünsche ich viel Erfolg und viele gute Ideen. Da der Chor ja schon oft in Wernigerode war wird es nicht so einfach werden interessante Ziele zu finden.
                           


Text: Klaus Felske

Foto: Sven Klampfer/Andrè Dümichen